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Beuroner Kunst

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts versammelte sich im Benediktinerkloster Beuron eine Gruppe von Künstlermönchen mit besonderen Begabungen: Maler, Bildhauer, Schriftgestalter und Architekten. Sie gründeten die Beuroner Kunstschule. Unter der Federführung von Peter 'Desiderius‘ Lenz entstand bald darauf eine neue Kunstrichtung: Die Beuroner Kunst.


Ziel war es, mit Hilfe der ästhetischen Geometrie, den heiligen Maßen, einem eigenen Kanon und den Zahlenproportionen der Ägypter neue Darstellungsformen zu konstruieren um dem christlichen Glauben und der Liturgie eine würdevolle Form zu geben.


Die Beuroner Künstlerschule wurde schnell über die Grenzen der Region bekannt, so wurde beispielsweise das italienische Benediktinerkloster in Monte Cassino im neuen Beuroner Stil gestaltet.  


Desiderius Lenz schrieb seine Gedanken zur Beuroner Kunst im 1898 erschienenen Band "Zur Ästhetik der Beuroner Schule" nieder. Dieser Titel war auch eines der ersten Produkte im Programm des neu gegründeten Verlags der Beuroner Kunstschule.
Bekannte französische Maler wie Paul Sérusier und Maurice Denis ließen sich davon inspirieren und gaben 1905 ihr "Werk L’ésthétique de Beuron" heraus.
Originale der Beuroner Kunst sind heute in der Gnadenkapelle (einer Seitenkapelle der Beuroner Klosterkirche) und in der St.Maurus-Kapelle in Beuron zu besichtigen. Viele der Arbeiten werden im Kunstarchiv des Klosters verwahrt.