Pilgern im Zeichen des Tau
20,00 €*
Produktinformationen " Pilgern im Zeichen des Tau"
Claudia Brunke-Gregory
Renate Sturm-Wutzkowsky
Br. Niklaus Kuster
17 x 23 cm | 112 S. | Gebunden
ISBN 978-3-87071-393-5
Der Franziskusweg zählt zu den schönsten Pilgerwegen überhaupt: Von Florenz aus führt die Route durch anmutige Landschaften und markante Städte bis nach Rom. Wer sich auf diesen Weg macht, besucht die Heimat und die wichtigsten Wirkungsstätten des heiligen Franziskus - und kehrt erfüllt zurück.
Anhand von zwölf Stationen stellt dieses Buch den Franziskus-Pilgerweg vor und spürt dabei dem Geist des heiligen Franz von Assisi nach. Die Erzählungen, Aquarelle und Zeichnungen von Claudia Brunke-Gregory machen die Stationen erlebbar. Ergänzt werden die Impressionen von wertvollen Hintergrundinformationen von Franziskus-Experte und Kapuzinerbruder Niklaus Kuster sowie spirituellen Impulsen der ev. Pfarrerin Renate Sturm-Wutzkowsky. Ein wunderschönes Pilgerbuch, das ganz nebenbei auch ein Begleiter für die Wege im Alltag ist.
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26. Juli 2023 06:21
Überraschende Einsichten
Eins vorab: Das Buch sollte man nicht in einem Rutsch lesen. Es ist ein Buch, das uns zum Nachdenken anregen will und das Leben des Hl. Franziskus in anschaulicher Weise verdeutlicht. Also die Stationen einzeln und verteilt lesen, an verschiedenen Tagen und zu unterschiedlichen Zeiten, gerne auch mehrmals. Erst beim zweiten „Lesen“ hat sich mir die Fülle der einzelnen Stationen erschlossen. Gerade die Dreiteilung zwischen Erzählung, franziskanischer Geschichte und spirituellen Impulsen macht dieses Buch so einmalig. Bei den „Reiseberichten“ hat mich die Begegnungen Claudia und Fritz mit den Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft, ihre Lebenserfahrungen und ihr Antrieb für dieses Abenteuer fasziniert. Ferner beeindruckte mich die unerwarteten Hilfen,die ihnen zu Teil wurde, und das aus den Berichten atmende Gottvertrauen. Die Impulse haben mich erst auf den zweiten Blick dazu gebracht, diese nochmals mit Bedacht zu lesen und auf mich wirken zu lassen. Dann erschließen sich auch die Fragen dazu, die man sicherlich mit Freunden diskutieren sollte. Als Geschichtsinteressierter haben mich die Texte des Ordensbruders der Kapuziner natürlich sehr in ihren Bann geschlagen mit ihrer Tiefe und Detailfreudigkeit. Fazit: Ein gelungenes Buch, das ich mit Sicherheit wieder zur Hand nehmen werde, um das ein- oder andere Kapitel zu studieren. Zum Schluss doch noch ein kleiner Wermutstropfen. An der ein- oder anderen Stelle hätte ich mich sehr über eine kurze Erklärung zu einzelnen Begriffen gewünscht. Als Beispiel seien hier die Kamaldulenser-Mönche genannt.
3. Januar 2024 07:47
All in one
Es gibt unübersehbar viele Pilgerbücher, die Erlebnisse auf den Pilgerwegen beschreiben. Es gibt viele Bücher, die mir Impulse für eigene Wege mit auf die Pilgertour geben. Es gibt einige Bücher, die das eigene Denken mit historischen und theologischen Hintergrundinformationen bereichern. Das vorliegende Werk verbindet dies alles miteinander und dekoriert es mit wunderbaren Aquarellen und Zeichnungen. Es ist eine Schatztruhe für alle, die sich für den Franziskusweg interessieren. Die Erlebnisse sind persönlich gehalten und zeigen das Interesse am Pilgern als nachhaltigem Reisen in der Tradition des Franz von Assisi. In den berichteten Gesprächen mit Herbergseltern und Franziskanern wird die Ehrfurcht vor der Natur sichtbar, von der viele Legenden berichten. Franz spricht mit dem Wolf und mit Vögeln. Sein Sonnengesang, sein Vermächtnis zeugt von dieser Einheit mit Gottes Guter Schöpfung. Pilgern schafft Resonanzen (H. Rosa) zur Natur Gottes. Ergänzt werden die persönlichen Erfahrungen der Hauptautorin durch fundierte Informationen zum Wirken des hl. Franziskus und durch nachdenkenswerte, christliche Impulse. Von mir gibt’s eine klare Kaufempfehlung!
31. Mai 2023 10:51
Pilgern im Zeichen des Tau
Ich bin schon viele Pilgerwege gewandert. Jetzt halte ich tatsächlich ein Buch in den Händen über den noch wenig entdeckten, landschaftlich unglaublich naturnahen und historisch reichen Franziskusweg. Die sehr persönlichen Tagebuchaufzeichnungen lassen mich einfach „mitpilgern“ und die für unsere Zeit sehr passenden Ausführungen des Kapuziners Niklaus Kuster zu den Wirkungsorten des berühmten Franz von Assisi finde ich in keinem Reiseführer. Ein „Wirken“ vor 800 Jahren. Aber ich lebe im „Jetzt“! Dazu finde ich Fragen zur Nachhaltigkeit und spirituelle Impulse. Ein sehr aufschlussreiches, Nachdenkens-wertes und unterhaltsames Buch, das durch stimmige Aquarelle und Zeichnungen einen besonderen Zugang zum Pilgerweg schafft. Ursel B
13. Juli 2023 07:08
Sehr eindrucksvoll!
Das Buch ist meine große Empfehlung für alle, die sich fürs Pilgern im Allgemeinen oder den Franziskusweg im Besonderen interessieren, sich selbst auf den Weg machen oder auch „nur“ eine geistige Reise antreten wollen. Es wird sehr spannend, witzig und auch kritisch erzählt – ungeschönt facettenreich und darum authentisch! Die spirituellen Impulse und historischen Rahmungen sind außerdem sehr bereichernde Ergänzungen, weil sie nicht nur lehrreich sind, sondern auch zum Nachdenken anregen. Auf wirklich abwechslungsreiche, harmonische Weise gibt das Buch einen tiefen Einblick in das Leben des Franziskus, das Sich-auf-den-Weg-machen und in wichtige Fragen des Lebens. Für mich persönlich sind die wunderschönen Zeichnungen und Aquarelle das Highlight des Buches, weil sie dem Erzählten mit viel Gefühl noch mehr Form und Farbe geben und beim Lesen zum gedanklichen Verweilen und Abschweifen einladen. Das Buch ist ein schönes kleines Schmuckstück, das sicher auch als Geschenkidee viel Freude bereiten kann!
21. Juli 2023 11:19
Perspektivreiches Buch
Was mir an dem Buch besonders gut gefällt ist, dass der Weg aus drei, ja eigentlich sogar vier verschiedenen Blickwinkeln beschrieben wird: der historische und eher sachliche, der erzählende und konkret beschreibende, der künstlerische und nicht zuletzt der nachdenkend inspirierende und für den eigenen Weg anregende. Das ist in meinen Augen richtig gut gelungen. Die verschiedenen Perspektiven machten mich neugierig und sprachen mich als Leserin immer wieder konkret an. Ich sah zum Beispiel das Bild von der Gasse in Gubbio. Es löste in mir die Erinnerung an eine ähnliche Gasse aus, die ich gut kenne. Das hat mich gefreut, Mich berührte der empfohlene Rollentausch zwischen der Maria- und Martharolle in der Eremo-Regel, von der ich noch nichts wusste. Ich dachte über die Frage nach meinem Verhältnis zum Besitz nach, ein eigenes Haus war mir immer sehr wichtig. Mich rührte die Geschichte von der kleinen Katze, die von ihrem Besitzer abgeholt wird, weil sie allein nicht zurück finden würd. Das sind nur ein paar Beispiele dafür, welche Vielzahl von Anknüpfungspunkten die Darstellung einem Leser bieten kann. Ich bin den Franziskusweg lesend gerne mitgegangen, weil ich mich assoziativ und frei immer wieder neu anregen lassen konnte und mich in meiner eigenen Art unterwegs zu sein wiederfand. Ein schönes Buch!